Mesomorph
Die Kategorisierung des eigenen Körpertypens ist unabdingbar, um Ernährung und Training anzupassen. Die Motivation und Erfolgschancen sinken schnell in den Keller, wenn man einen schlechten Körpertypen hat. Je nach Phänotyp geht man radikaler in diesem Körpertypen auf oder ist eine Mischform mit anderen Körpertypen. Spielt es wirklich eine Rolle welcher Typ man ist?
Wird auch als Mischform der Körpertypen Ektomorph und Endomorph bezeichnet. Denn er ist definitiv ein Hardgainer an Fett und ein Softgainer was Muskelmasse betrifft. Man kann aus jedem Körpertyp viel rausholen. Mit einer guten Ernährung und hartem Training ist alles möglich. Der Mesomorph hat aufgrund seiner Grundvoraussetzungen ein Ass im Ärmel. Unter den drei Körpertypen besitzt er die besten genetischen Grundvoraussetzungen für reinen Muskelaufbau. Dem Mesomorph fällt es sehr schwer, Fett aufzubauen. Somit kann er vielfältiger essen und hat in seiner Ernährungsweise viel mehr Freiheiten. Der Fettabbau geht zügig. Ein Traum für jeden Sportler.
Die Regenerationsfähigkeit nach einem Krafttraining ist bei dem Mesomorph ausgezeichnet. Im Vergleich zum Endomorph kann er bei gleichwertiger Ernährung in der Regel einen besseren Muskelaufbau gewährleisten. Der Kalorienbedarf eines Mesomorph sollte mit etwa fünf Prozent mehr kalkuliert werden, als eigentlich ausgerechnet. Schuld daran ist der höhere Kalorienbedarf. Viele nennen das auch bei dem Mesomorph das Kalorienplus für den Muskelaufbau.
Der Körperbau ist athletisch mit großem Brustkorb und hat eine natürliche V-Form. Das Gesicht ist etwas markant und hat sichtbare Wangenknochen. Mit einer schmalen Hüfte und breiten Schultern gilt der Mesomorph als Wunschkörpertyp. Er ist von Natur aus muskulös und regeneriert schnell zwischen den Einheiten. Schade, dass man sich seinen Körpertyp nicht aussuchen kann.
Muskelaufbau bei mesomorphem Körpertyp
Der Muskelaufbau funktioniert bei dem mesomorphen Körpertyp schnell. Wie schnell hängt natürlich immer vom Phänotyp und von der eigenen Disziplin ab. Demnach ist eine gute Ernährung und zielgerichtetes kontinuierliches Training unabdingbar. Wenn ein Mesomorph dies nicht verinnerlicht, wird er auch nicht besonders herausstechen. Da er schnell Muskeln aufbaut, wird angeraten alle Muskeln zu trainieren, da es sonst zu besonders ausgeprägten Muskeln kommt und eine Unförmlichkeit entstehen kann. Andererseits kann man damit spielen. Wenn man die Schultern und Arme mehr trainiert, kann man seinen Körper leicht verändern. Das Resultat ist dann, dass Bauch und Hüfte schmaler wirken. Je nachdem sollte man dann eine hohe Wiederholungszahl (>20) für Unterrücken- und Bauch- Training verwenden und eine Muskelaufbauende Variante bei Schultern, Lat und den Armen nehmen. Hier werden fünf bis zehn Wiederholungen nötig. Dann stellt sich die sogenannte V- Form sehr deutlich heraus.
Der Mesomorph kann bei dem Training richtig loslegen. Ein hoher Split, beispielsweise vierer oder fünfer Split, ist genau das Richtige. Ein Training der gleichen Muskelgruppen mit höherer Frequenz (dreier Split zwei Mal pro Woche beispielsweise) zwingt die Muskelregeneration des Mesomorph üblicherweise nicht in die Knie. Das Training sollte definitiv mit Grundübungen gebildet werden. Isolationsübungen müssen trotzdem sein, um den Muskel ausreichend zu belasten und Muskelaufbaureize durchzusetzen. Auch ein Mesomorph stagniert irgendwann. Hierbei lohnt sich das gezielte Einsetzen von Intensitätstechniken. Supersätze und Kraftzirkel bieten eine gute Abwechslung. Hohe Intensitäten sind für den Mesomorph wenig problematisch. Trainingszyklen wie HIT oder PITT bringen ihm frischen Wind ins Training. Da je nach Ernährung auch Fett angebaut werden kann, ist bei dem Mesomorph ein Mischtraining aus Kraft und Cardio zu empfehlen. Bei einem dreier oder vierer Split pro Woche sollte man jedes Mal eine 20-30 minütige Cardio-Einheit zum Erwärmen oder am Ende eines Trainings bevorzugen. Bei einem zweier Split könnte man ohne Probleme die Cardio-Einheiten an verschiedenen Tagen legen. Dann dauert die Einheit aber genauso lange wie die Krafteinheit (45-60 Minuten). Demnach wechseln sich Kraft und Cardio ab. Die Regeneration ist dabei optimal.
Ernährung für einen Mesomorph
Die Ernährung für einen Mesomorph ist proteinreich und mit normalen Kalorienportionen versehen. Der Mesomorph baut kaum Fett auf. Isst er jedoch zu viel, sollte er sich nach den Definitionsphasen umgucken. Low carb oder low fat ist jedoch nicht nötig. Meistens sind es Kleinigkeiten die man verändern kann, dazu ist nicht immer eine komplette Ernährungsumstellung nötig. Jeder Mesomorph baut Muskelmasse auf. Ist dies mal nicht der Fall, liegt es sicherlich daran, dass man einfach nur deutlich zu wenig isst. Selten liegt das Problem am Training. Legt der Mesomorph ein paar Pfunde zu, bleiben kleine diätische Aktivitäten nicht aus, aber dann geht es auch schon weiter. Der Einsatz von Supplementen ist beim Mesomorph sehr sinnvoll. Warum sollte man nicht das Optimum mit einer guten Basis herauszuholen!? Whey-Protein und BCAAs im Anschluss an das Training können die tolle Regenerationsfähigkeit des Mesomorph mit ausreichend Protein unterstützen. Das richtige Creatin führt zu erhöhter Muskelmasse. Kasein über Nacht lohnt sich, um muskelaufbauend zu bleiben. Dies dient als Muskelschutz und kann bei hoher Aufnahme sogar zu Muskelaufbau führen.
Fazit
Mesomorphe Körpertypen sind von der Natur bevorzugt. Eine schmale Hüfte und breite Schultern bieten eine natürliche V-Form. Die schnelle Regenerationsfähigkeit und der geringe Fettanteil ergeben ein geniales Gesamtpaket. Aber auch als Hard- oder Soft- Gainer besteht kein Grund auf den Mesomorph neidisch zu sein, tolle Ergebnisse bei dem Fitness sind mit jedem Körpertyp machbar.
Die hohe Trainingsbelastbarkeit ist bei dem Mesomorph einzigartig. Sportverletzungen sind selten. Ein Übertraining ist fast unmöglich. Somit kann man im Training richtig reinhauen. Wenn man sich dazu noch proteinreiche ernährt hat man alles getan.
Ein Ernährungs- und Trainings- Plan von Aboutfitness orientiert sich an deine Daten. Jeder Mensch ist unterschiedlich. Beginnend von Alter, Größe und Erfahrung und vielen anderen Faktoren, bis hin zum Beruf, Wohnort und Lebensmittelpunkt.
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