Vitamin B12 Tabletten – für Blutbildung, Nerven & Fettstoffwechsel
- für die Blutbildung
- für den Schutz der Nerven
- für den Abbau von Fettsäuren
- zum Ausgleich eines Vitamin-B12-Mangels
Vitamin B12 Tabletten Test & Vergleich 2024
Vitamin B12 ist wichtig für einen geregelten Stoffwechsel im Körper. Gemeint sind unter diesem allgemein gebrauchten Begriff die Cobalamine, die eine zentrale Rolle bei der Zellteilung, der Blutbildung und bei der Funktion des Nervensystems und der Sauerstoffversorgung spielen. Bei der Versorgung mit Vitamin B12 bist Du auf eine Zufuhr von außen angewiesen, denn der Körper kann es nicht selbst herstellen.
Normalerweise bezieht er es aus der Nahrung, fast ausschließlich aus tierischen Produkten. Nur in einigen wenigen Ausnahmen, findet sich Vitamin B12 auch in pflanzlichen Nahrungsmitteln, etwa in der getrockneten Nori-Alge oder in Shiitake Pilzen. Eine Studie zum Vitamin B12-Gehalt in pflanzlichen Lebensmitteln findest Du hier:
Ansonsten stecken die lebenswichtigen Vitamine der B12-Gruppe in Milchprodukten, Fisch, Fleisch und Eiern. Während sich Vegetarier also bei richtiger Ernährung zumindest rudimentär mit Vitamin B12 versorgen können, sind Veganer nach einigen Jahren dringend auf die Supplementierung angewiesen.
Was passiert bei einem Vitamin-B12-Mangel?
Unter normalen Umständen ist es kaum möglich, einen Vitamin-B12-Mangel zu entwickeln, denn der Körper hat riesige Speicher, die für großen Vorrat sorgen. Voraussetzung ist allerdings, dass diese Speicher auch gefüllt und nicht über Jahre hinweg ohne Nachschub wieder geleert werden. Anders ausgedrückt: Wer niemals ausreichend Fleisch oder Milchprodukte zu sich genommen hat, hat auch keinen großen Vorrat im Körper. Wer in früheren Zeiten die Speicher aufgefüllt hat und danach über Jahre vegan lebt oder aus anderen Gründen kein neues Vitamin B12 einlagert, hat ebenfalls irgendwann keine Rücklagen mehr. Es kann einige Jahre dauern, bis die Speicher leer sind, danach wird es kritisch.
Die meisten Betroffenen eines Mangels kommen nicht auf die Idee, ihr Blut auf Vitamin B12 untersuchen zu lassen. Die Symptome lassen sich nur schwer zuordnen. Müdigkeit, Erschöpfung und Gereiztheit können schließlich viele Ursachen haben. Mit der Zeit wird das Immunsystem schwächer, es kommt vermehrt zu Infekten und Schlafstörungen. Im akuten Fall führt ein Mangel zu Gedächtnisstörungen, Schwindel, Verwirrtheit und Nervenstörungen wie Zungenbrennen oder Taubheitsgefühle.
Ein Mangel kann außerdem depressive Verstimmungen verursachen und er steht sogar im Verdacht, Demenzkrankheiten negativ zu beeinflussen. Vor allem dann, wenn es gleichzeitig einen Mangel an Folsäure im Körper gibt.
Wenn Du zu einer der Risikogruppen gehörst, oder den Verdacht auf einen Mangel hast, solltest Du Dein Blut bei einem Arzt untersuchen lassen. Folgende Personengruppen sind besonders gefährdet:
Vitamin B12 für Veganer
Es ist mittlerweile unumstritten, dass Veganer sich nicht ausreichend über ihre Ernährung mit Vitamin B12 versorgen können. Wer bereits sehr früh im Leben vegan isst, hat auch keine gefüllten Speicher und muss dementsprechend den Wert regelmäßig überwachen lassen und durchweg mit Supplementation die Versorgung sicherstellen. Vor allem bei Kindern ist höchste Wachsamkeit notwendig, denn Vitamin B12 ist wichtig für die Entwicklung des Gehirns. Auch der Vegetarier Bund weist auf seiner Webseite auf die Gefahr der Unterversorgung bei tierfreier Ernährung hin:
Vitamin B12 in der Schwangerschaft
Schon vor der Schwangerschaft und vor allem während der Schwangerschaft sollten Frauen unbedingt auf ihren Vitamin-B12-Haushalt achten. Für eine gesunde Entwicklung des Fötus darf die Mutter keinen Vitamin-B12-Mangel haben. Gleiches gilt für die Stillzeit. Das Kind muss über die Muttermilch damit versorgt werden, damit sich zum Beispiel das Gehirn ordentlich entwickeln kann. Während die Einnahme von ausreichend Folsäure mittlerweile von vielen Frauen in der Schwangerschaft beachtet wird, ist das Vitamin B12 eher unbeachtet. Frauen sollten den Wert in ihrem Körper unbedingt verstärkt vor, während und nach der Familienplanung im Blick haben, mindestens bis zum Ende der Stillzeit.
Vitamin B12 für Senioren
Da sich die Vitamin-B12-Speicher im Körper bei nicht ausreichendem Nachschub über einen sehr langen Zeitraum – manchmal über bis zu 30 Jahre – leeren, steigt das Risiko eines Mangels bei falscher Ernährung mit dem Alter an. Und es gibt weitere Gründe für einen Mangel im Alter, selbst dann, wenn es mit der Nahrung aufgenommen wird. Schuld ist eine immer schlechter werdende Aufnahme im Darm. Das muss nicht sein, kann aber passieren, zum Beispiel durch Darmoperationen, einen Diabetes oder durch die Einnahme von Medikamenten. Auch ein bestimmtes Protein (Intrinsic Factor), das im Alter weniger von der Magenschleimhaut abgesondert wird, kann zum Vitamin-B12-Mangel führen. Es ist für die Aufnahme von Vitamin B12 aus Nahrungsmitteln zuständig.
Wenn Du mehr über die Entstehung von Vitamin-B12-Mangel im Alter erfahren möchtest, kannst Du beispielsweise diese Studie lesen:
Vitamin B12 bei der Einnahme von Protonenpumpenhemmern (PPI)
Hast Du oft mit Sodbrennen zu tun und nimmst Protonenpumpenhemmer, die die Bildung von Magensäure reduzieren? Dann solltest Du ebenfalls auf Deinen Vitamin-B12-Haushalt schauen. Viele Menschen nehmen sogar dauerhaft säurehemmende Medikamente und vergessen darüber völlig, dass die Magensäure wichtig ist, um das Vitamin B12 aus der Nahrung zu verwerten. Spätestens nach zwei Jahren Einnahme der Säureblocker steigt das Risiko eines Mangels. Die Studie dazu findest Du hier:
Weitere Risikogruppen für einen Vitamin-B12-Mangel
Immer, wenn es Probleme mit der Magenschleimhaut oder der Darmschleimhaut gibt, könnte auch der Vitamin-B12-Haushalt gefährdet sein. Auch bei der Einnahme bestimmter Medikamente – zum Beispiel Cholesterinsenker, Psychopharmaka oder Antiepileptika ist ein Mangel auf Dauer möglich.
Vitamin B12 bei einer Speicherstörung
Wenn bei Dir eine Vitamin B12-Speicherstörung vorliegt, solltest Du die Bekämpfung des Mangels nur in enger Zusammenarbeit mit einem Facharzt angehen. In den meisten Fällen sind hier regelmäßige Injektionen notwendig.
Vitamin B12 gibt es in verschiedenen Formen
Wenn Du auf dem Markt nach Vitamin B12 Produkten Ausschau hältst, wirst Du auf verschiedene Formen stoßen:
- Cyanocobalamin
- Methylcobalamin
- Hydroxocobalamin
- Adenosylcobalamin
Allen gemeinsam ist das Cobalamin-Molekül, der Unterschied liegt in der Bindung. Grundsätzlich sind alle vier Formen dazu geeignet, den Körper mit Vitamin B12 zu versorgen.
Am häufigsten wird Dir das synthetische Cyanocobalamin begegnen. Es ist günstig in der Herstellung, sehr stabil und lässt sich gut in Nahrungsergänzungsmitteln verarbeiten. Allerdings ist hier Blausäure gebunden. Besser für den Körper verfügbar sind die Formen Hydroxocobalamin und Methylcobalamin. Beide sind teurer in der Herstellung. Weniger häufig gibt es Adenosylcobalamin, das ebenfalls eine sehr gute Bioverfügbarkeit hat, aber in der Herstellung sehr kostenintensiv ist. Viele Nahrungsergänzungsmittel bieten eine Kombination der Formen an.
So kannst Du Vitamin B12 einnehmen
In ganz akuten Fällen und bei Störungen der Magen-Darmfunktionen wird der Arzt eine Spritzenkur zur Bekämpfung des Vitamin-B12-Mangels verordnen. Sind die Speicher durch die Injektionen wieder aufgefüllt, gilt es, regelmäßig ausreichend Vitamin B12 zu sich zu nehmen, um einen erneuten Mangel zu verhindern. Hierzu eignen sich Nahrungsergänzungsmittel, sofern die Aufnahme über die Nahrung nicht oder nicht ausreichend möglich ist.
Von Trinkampullen über Lutschtabletten, Kapseln, Tropfen und Tabletten bis Zahnpasta und Pulver ist so ziemlich jede Form der Supplementierung möglich. Wichtig ist, dass der Arzt zunächst den Vitamin-B12-Wert bestimmt und die Notwendigkeit einer Zuführung feststellt. Hier findest Du ein Infoblatt des Vegetarier Bundes zur regelmäßigen Statusuntersuchung von Vitamin B12 im Körper:
Tabletten und Kapseln
Vitamin b12 wird sehr oft als Tablette oder als Kapsel verkauft. Die Dosierung ist einfach und die kleinen Tabletten kannst Du auch ganz einfach mit auf Reisen oder zur Arbeit nehmen. Bei den Tabletten gibt es zwei Formen. Einige lassen sich nur schlucken, die anderen lässt man unter der Zunge zergehen. Nachteil: Tabletten und Kapseln können unerwünschte Zusatzstoffe haben.
Spray, Tropfen, Trinkampullen, Kautabletten und Zahnpasta
Alle Produkte, die länger im Mund bleiben, haben den Vorteil, dass das Vitamin B12 über die Schleimhäute aufgenommen wird. Wer nicht gut Tabletten schlucken kann oder Probleme mit dem Magen oder dem Darm hat, findet mit Sprays, Tropfen, Kautabletten oder Zahnpasta eine gute Alternative mit schneller Wirkung. Auch hier gibt es mitunter Zusätze, die nicht unbedingt gesund sind: Aromen, Geschmacksverstärker, Stabilisatoren. Die Präparate sind auch oft nicht so lange haltbar wie die Kapseln oder Tabletten.
Pulver
Vitamin-B12-Pulver wird meistens als Kombiprodukt angeboten. Das Pulver von Superfoods wie Maca oder Spirulina wird hier mit Vitamin B12 angereichert. Die individuelle Dosierung kann ein Vorteil sein, allerdings ist die Anwendung viel komplizierter als bei den anderen Produkten.
Das solltest Du bei der Einnahme von Vitamin B12 beachten
Bevor Du zum Vitamin B12 greifst, solltest Du unbedingt das Gespräch mit Deinem Arzt suchen und den Laborwert in Deinem Blut bestimmen lassen. Erst dann ist eine Empfehlung für Deine tägliche Dosis von außen möglich. Wenn Du nicht zu den Risikogruppen gehörst, ist eine Nahrungsumstellung oft viel effektiver als die Supplementierung. Fisch, Fleisch, Eier und Milchprodukte gehören für eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B12 regelmäßig auf den Teller.
Was passiert bei einer Überdosierung?
Es ist nicht tragisch, wenn Du einmal eine Tablette zu viel nimmst, oder zu viel mit der Nahrung aufnimmst. Lediglich bei einer regelmäßigen deutlichen Überdosierung kann zu viel isoliertes Vitamin B12 in einigen Risikogruppen zu Problemen führen. So kann zum Beispiel das Krebsrisiko steigen. Entsprechende Studien findest Du hier:
Einige Verbraucher berichten auch, dass die Einnahme von Vitamin B12 über die Mundschleimhaut Pickel und Akne verschlimmert hat. Forschungen haben diese mögliche Nebenwirkung bestätigt.
Schuld sind hier die Hautbakterien, die durch Vitamin B12 ihre Genaktivität verändern und Hautentzündungen hervorrufen. Warum das so ist, liest Du zum Beispiel in diesem Artikel:
Etwas aufpassen musst Du generell auch bei den anderen Stoffen in Deinem Präprarat. Auch wenn das Vitamin B12 Dir nicht schadet, könnte ein Zusatzstoff oder ein Trägerstoff in zu hoher Dosierung gesundheitsschädlich sein, zum Beispiel die Blausäure.
Ein deutlicher Überschuss wird übrigens Hypercobalaminämie genannt. Die ist zwar sehr selten, kann aber gesundheitliche Folgen haben. Symptome sind zum Beispiel Müdigkeit und Gewichtsverlust.
Vitamin B12 und Folsäure
Die lebenswichtige Folsäure und Vitamin B12 sind im Stoffwechsel eng miteinander verwoben. Sie können nicht ohne einander. Hat der Körper genug Folsäure, aber zu wenig Vitamin B12, kommt es zu Problemen, ebenso andersherum. Insbesondere in der Schwangerschaft ist es wichtig, auf beide Vitamine zu achten. Auf dem Markt gibt es Kombinationsprodukte mit Vitamin B12 und Folsäure, die sinnvoll sein könnten. Dies sollte aber immer vorher mit dem Arzt abgesprochen werden.
Wichtige Kaufkriterien für Vitamin B12
Die Vielfalt an Vitamin B12 Produkten auf dem Markt macht die Auswahl nicht einfach. Du kannst dich aber an einigen Eckpunkten orientieren, um das für Dich richtige Nahrungsergänzungsmittel zu finden.
Kriterium | Beschreibung |
---|---|
Dosis | Auf den Packungen der einzelnen Präparate sind die Mengen unterschiedlich angegeben. Bei Tabletten und Kapseln ist es die Stückzahl, bei flüssigen Formen die Anzahl der Tropfen oder Trinkampullen. Achte einfach auf die Vitamin B12 Dosis im Produkt und vergleiche, mit welcher Form Dir die Zufuhr der benötigten Menge am einfachsten gelingt. |
Darreichungsform | Prüfe außerdem, in welcher Form dir die Einnahme am liebsten ist. Wenn Du Magen- oder Darmprobleme hast, ist die Aufnahme über die Mundschleimhaut besser. Wenn Du keine Kapseln oder Tabletten schlucken kannst, sind Kautabletten oder Tropfen besser. Mit einigen Darreichungsformen von Vitamin B12 kommst Du nur bei mehrmaliger Anwendung am Tag auf die erforderliche Dosis. Wenn Du viel zu Dir nehmen musst, sind hochdosierte Produkte, die Du nicht so oft einnehmen musst, eventuell praktischer. |
Unerwünschte Zusatzstoffe | In Vitamin B12 Produkten gibt es Zusatzstoffe, die eventuell zu Problemen führen können. In Kautabletten sind es zum Beispiel Aromastoffe und Zucker, in Kapseln sind es die Zusatzstoffe der Kapselhüllen, in Tabletten Füllstoffe und Trennmittel. Lies dir genau durch, welche Inhaltsstoffe Dein Produkt hat und prüfe, ob Du eventuell allergisch reagieren könntest. Vegetarier und Veganer sollten darauf achten, ob das Produkt entsprechend gekennzeichnet ist und keine versteckten Tierprodukte – zum Beispiel in der Kapselhülle – enthält. |
Wirkstoff | Die vier Wirkstoff-Formen Cyanocobalamin, Hydroxocobalamin, Adenosylcobalamin und Methylcobalamin kommen nicht immer alle und in gleichen Teilen in den Produkten vor. Während Adenosylcobalamin und Methylcobalamin als natürliche Formen gut verträglich sind und gut verwertet und gespeichert werden können, ist das Cyanocobalamin unter Umständen ein Allergen. Kontaktiere bei Problemen bitte sofort Deinen Arzt. Das Hydroxocobalamin kommt überwiegend in Injektionen vor und ist ebenfalls gut verträglich. |
Alkohol | Wenn Du aus gesundheitlichen oder religiösen Gründen komplett auf Alkohol verzichten musst oder möchtest, solltest Du insbesondere bei Tropfen, Trinkampullen und Sprays genau hinschauen. Es kann sein, dass diese Produkte Alkohol enthalten. |
Das sagt Stiftung Warentest zu Vitamin B12 Produkten
Im März 2019 hat die Stiftung Warentest in ihrem Labor insgesamt 15 Produkte getestet. Die Dosierung war bei allen Präparaten sicher, ganz gleich, ob sie aus der Apotheke, der Drogerie oder dem Internet stammten. Es wurden auch unterschiedliche Darreichungsformen beachtet. Die Stiftung Warentest kommt zu dem Schluss, dass Kombipräparate nicht nötig sind. Sie hat außerdem Mittel ohne deutsche Kennzeichnung als wenig geeignet abgestuft. Den ganzen Test kannst Du Dir hier anschauen:
Hersteller von Vitamin-B12-Tabletten
Hersteller | Besonderheiten |
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Jarrow |
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Vitamaze – amazing life |
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InnoNature |
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Beliebte Vitamin-B12-Tabletten
Vitamin-B12-Tabletten von NATURE LOVE®
Besonderheiten
- mit Folsäure
- in Deutschland hergestellt
- vegan
- kleine Tabletten
Vitamin-B12-Tabletten von Nu U Nutrition
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- 6-Monats-Packung
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- hohe Bioverfügbarkeit
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Vitamin-B-Komplex von Gloryfeel
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- hochdosiert
- alle acht B-Vitamine
- laborgeprüft
- ohne unerwünschte Zusätze
- in Deutschland hergestellt
Vitamin-B12-Kapseln von Zec+ Nutrition
Besonderheiten
- hochdosiert
- drei Vitamin-B12-Formen
- hohe Bioverfügbarkeit
- in Deutschland hergestellt
SEHR vielen Dank für die ausführlichen und sehr informativen Texte!!
Ich habe im Vorfeld das ÄUSSERST empfehlenswerte Buch „Die Blutwerte-Lüge“ gelesen und bin danach im Netz auf die Suche gegangen.
Weiter so!!